Einige Jahre habe ich in Süd-Deutschland mehrere Wochen jährlich Unterricht erhalten von der spirituellen Malerin Heita Copony. Dabei war der Ausgangspunkt jeweils das Vorlesen eines umfassenden Textes zu einem spirituellen Thema; die Absicht bestand darin, Bilder entstehen zu lassen, diese in der Folge zu Papier zu bringen und zu einer vollwertigen Skizze weiter auszuarbeiten. Diese Skizze wurde als Basis benutzt, um in Ölfarbe auf Leinwand oder Holz ein Gemälde entstehen zu lassen. Auf diese Weise fand ich meinen ganz eigenen Stil, er wuchs während dieser Periode immer mehr und intensiver in die Richtung der Entwicklung des Menschen im Kontakt mit seinem tiefsten Inneren, dem Selbst (= der göttlichen Kraft oder Quelle).
Vor meiner radikalen Umkehr hatte ich hauptsächlich abstrakt in stark kontrastierenden und oftmals dunklen Farben gearbeitet. Im Zuge der Änderung wurden meine Farben heller, klarer, harmonischer, und ich arbeitete immer häufiger figurativ, um die neuen inne-ren Wahrnehmungen auf dem Weg über meine Bilder sichtbar zu machen. Dabei erfuhr ich mehrfach einen innerlichen Drang, etwas zu verbreiten und mit den Menschen um mich herum zu teilen. Ich wollte damit einen Beitrag leisten für die Entstehung einer Welt, die von besseren und liebevolleren Menschen geschaffen wird, und mit der respektvoll und sorgfältig umgegangen wird.
Unter diesen Voraussetzungen male ich seit längerer Zeit Porträts von Menschen, die im Laufe der Jahrhunderte gelebt haben und sich in ihrem Leben für die Verbreitung wichtiger positiver Ansichten eingesetzt haben, die die ganze Menschheit angehen; sie haben uns darauf hingewiesen, dass wir Menschen zu viel mehr fähig sind, als wir uns zutrauen. Sie alle haben sich idealistisch eingesetzt für den Menschen in einer besseren Welt.